Schulraum fehlt an allen Enden und Ecken
Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler nimmt in Lüchingen zu. Auf das kommende Schuljahr hin muss deshalb ein weiteres Schulraumprovisorium realisiert werden. Dieses wird ein Klassenzimmer, ein Halbklassenzimmer und eine Bibliothek beherbergen.
Ab Sommer 2022/23 wird die 1. Klasse in Lüchingen doppelt geführt. Um den zusätzlich zwingend notwendigen Schulraum zu schaffen, wird südöstlich vom Schulhaus Roosen ein Provisorium angebaut. Das knapp 30 Meter lange und gut sechs Meter breite Gebäude wird ein Klassenzimmer, ein Halbklassenzimmer und eine Bibliothek beinhalten. Im Verbindungsbau zwischen Schulhaus und Provisorium entsteht eine zusätzliche Garderobe. Weiter in Betrieb bleibt das auf den Schulbeginn 2020/21 in Betrieb genommene Kindergartenprovisorium beim Schulhaus Sonnenhügel. «In den nächsten Jahren werden stark besetzte Klassen erwartet. Deshalb benötigen wir in Zukunft auch jenen Raum weiterhin. Von Jahr zu Jahr spitzt sich die Situation zu», erklärt Schulratspräsident Mattia Girardi und ergänzt, «die Schulraumprovisorien werden so lange als vollwertige Einrichtungen bestehen bleiben, bis ein Neu- oder Erweiterungsbau in Betrieb genommen werden kann.» Dieser ist notwendig, weil die Schülerzahlen laut Prognosen in den nächsten Jahren steigen und keine Trendwende in Sicht ist.
Platz in bestehenden Zimmern schaffen
Mit der neuen, zentralgeführten Schulbibliothek im Provisorium kann in den bestehenden, eher kleinen Klassenzimmern zusätzlicher Raum geschaffen werden. Dank der Bibliothek können die Bücher aus den Unterrichtszimmern herausgenommen und an einem Ort vereint werden. So entspannt sich die Raumsituation in den einzelnen Zimmern merklich. Dem Schulrat ist bewusst, dass es sich bei den Provisorien lediglich um Sofortmassnahmen handelt, die als Übergangslösung eingesetzt werden. Ziel des Schulrates ist es, dass mittelfristig in Neu- oder Erweiterungsbauten investiert wird. Wo und in welcher Form dies nachhaltig erfolgen könnte, wird derzeit in einer Steuergruppe mit Unterstützung einer Begleitgruppe erarbeitet. Eine erste Informationsveranstaltung zur Auslegeordnung fand letztes Jahr im Juni statt. An jenem Orientierungsanlass sprachen sich die Anwesenden dafür aus, dass sowohl ein Schulzentrum als auch Erweiterungsbauten geprüft werden sollen. Aktuell wird das pädagogische Konzept finalisiert und das Sportstättenkonzept erarbeitet. Diese beiden Konzepte dienen als Grundlage für das Raumprogramm. Sobald konkrete Vorstellungen betreffend der Schulraumerweiterung vorliegen, wird der Schulrat die Bevölkerung entsprechend informieren.
Bildlegende:
Schulratspräsident Mattia Girardi (links) und Schulrat Remo Gschwend besprechen, wo das Schulraumprovisorium genau errichtet wird. Foto: pd.